Mit 34:31 verliert die SG HT16/SCE das Toppspiel in Harburg
In Harburg traf am Sonntag der Tabellenerste auf die noch verlustpunktfreien Mannen der SG HT16/SCE. Schon vor dem Spiel war die Anspannung greifbar. Die anwesenden Zuschauer:innen wie auch die Spieler beider Mannschaften spürten, dass es in diesem Spiel, um die Tabellenführung ging. Häufig sorgt eine solche Toppspielatmosphäre für eine gewisse Hemmung bei den Mannschaften. In diesem Spiel sollte dies nicht der Fall sein.
Die SG HT16/SCE und die Heimmannschaft starteten mit vollem Tempo in diesen intensiven Schlagabtausch. Durch den überragenden Thorge Seefeldt gingen die Harburger in Führung, diese konnte jedoch innerhalb von 7 Sekunden durch Nilas Junge ausgeglichen werden. So ging es die ersten Minuten hin und her. Nebenbei konnte Alexander Zschiesche noch einen Siebenmeter parieren, was zur ersten Führung, erzielt durch Fabian Hartmann, der Eilbeker führte. Wiederum konnte Harburg postwendend ausgeglichen. Die Geschwindigkeit und geringe Fehlerquote war in der ersten Halbzeit herausragend für ein Bezirksligaspiel. Nach dem Ausgleich zum 8:8 konnte sich die Auswärtsmannschaft erstmals absetzen, so dass Kevin Paul in der 15. Minute das 8:11 erzielte. In Minute 19 war diese Führung jedoch wieder passé, da Harburg zum 12:12 ausglich. Der erste Bruch im Spiel folgte in der 21. Minute, als Fabian Fritsche nach einem Stoß die rote Karte sah. Insgesamt eine etwas harte, wenn auch nicht falsche, Entscheidung. Doch auch in Unterzahl ließ sich die SG HT16/SCE nicht abschütteln. Rost, Kirste-König und Hartmann, die nun den Rückraum bildeten, sorgten dafür, dass man mit einem 19:19 in die Halbzeit ging.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit saß Seefeldt erst einmal auf der Bank, was dazu führte, dass Harburg im Angriff keine Lücken mehr fand. Die Abwehr der SG HT16/SCE stand sattelfest und die Auswärtsmannschaft konnte sich Tor um Tor absetzen. Nach einem Dreifachschlag durch Kirste-König, Hass und Paul sah sich Harburg beim Stande von 21:26 zu einer Auszeit geschwunden. Der Sieg für die Eilbeker schien zum Greifen nahe. Plötzlich lahmte jedoch das eigene Angriffsspiel. Der Harburger Torhüter steigerte sich von Minute zu Minute und einige, relativ freie, Würfe konnten nicht mehr im Tor untergebracht werden. In der 50. Minute glich Harburg zum 28:28 aus. Das Spiel stand auf Messers Schneide. Das Spielglück drehte sich allerdings mehr und mehr zugunsten der Harburger, die nun wieder in Führung gingen. In der 56. Minute konnte sich die Heimmannschaft erstmals im gesamten Spiel mit zwei Toren absetzen. Hartmann, der insgesamt einen Sahnetag erwischte, erzielte postwendend mit seinem 12. Tor das 32:31. Noch gab es Hoffnung. Thore Seefeldt machte diese jedoch mit seinem 17. Tor an diesem Nachmittag zu Nichte, als er in der 59. Minute das 33:31 erzielte. Beide Mannschaften zeigten an diesem Nachmittag alles, was man sich in einem Handballspiel erhoffen kann: Intensive Abwehrarbeit, schnelle Konter, schöne Spielzeuge und vor allem Einsatz und Wille über 60 Minuten. Eigentlich hatte dieses Spiel keinen Verlierer verdient. Nun heißt es jedoch am kommenden Samstag Hamm im Heimspiel zu besiegen, um weiter an Harburg dran zu bleiben.
Es spielten: Jon Petersen, Alexander Zschiesche (beide Tor), Maurice Günther (1 Tor), Felix de Boer, Nilas Junge (3), Martin Kirste-König (3), Kevin Hass (3), Kevin Paul (4), Fabian Fritsche (1), Fabian Hartmann (12, davon 4 Siebenmeter), Ulrich Rost (4)