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Deutlicher Derbysieg gegen Hamm

Die SG gewinnt mit 40:33 im Heimspiel gegen den HSV/Hamm 02

73 Tore in einem Handballspiel sind trotz diverser Regeländerungen in den vergangenen Jahren eine Seltenheit. Demzufolge wurden die Zuschauer:innen, die den Weg in den Steinhauerdamm am Samstagnachmittag gefunden haben, bestens unterhalten. Für die SG folgte das zweite Spitzenspiel binnen einer Woche: Beide Mannschaften hatten zuvor alle Spiele außer die Partie gegen Harburg gewonnen. Die Auswärtsmannschaft aus Hamm reiste mit 12 Mann und einigen Zuschauern an, während die SG verletzungs- und urlaubsbedingt nur 10 Spieler inkl. des aushelfenden Julius Kocher auf den Spielberichtsbogen brachte. Coach Zschiesche, der sich leider im Training eine Knöchelverletzung zugezogen hat, stimmte seine Jungs auf eine intensive Partie ein, da der HSV/Hamm hochmotiviert in die Partie gehen würde. Insgesamt zeigte sich jedoch, dass das Spiel nicht ganz so hochklassig und intensiv werden sollte wie das Aufeinandertreffen gegen Harburg. Hamm erzielte zwar das 0:1 und das 1:2, diese einzigen beiden Führungen konnten jedoch jeweils postwendend durch Felix de Boer und Maurice Günther ausgeglichen werden. Anschließend spielte sich die SG in einen Flow, der mehr oder weniger über 55 Minuten anhielt. Im Angriff war das Zusammenspiel etwas gehemmt, was aber vor allem daran lag, dass jeder der vier Rückraumspieler so gut wie jeden Zweikampf gewann. Dies führte dazu, dass das Spiel weitestgehend so aussah, dass die SG 2-4 Pässe spielte und sich dann für einen der Rückraumspieler in einer 1:1 Situation eine sehr gute Torchance ergab, die häufig genutzt werden konnte. Das Prunkstück in der ersten Halbzeit war jedoch die Abwehr. Hamm fiel größtenteils nichts ein gegen die hervorragend orchestrierte 6:0 Deckung der SG. Beim Stand von 15:8 acht Sekunden vor Halbzeitpfiff nahm Zschiesche noch eine Auszeit. Dank der intensiven Gegneranalyse, die Zschiesche vor den Spielen durchführt, wusste er um die Schwachstellen der Hammer und hatte eigens einen Spielzug für solche Momente kreiert. Anwurf, Fritsche auf Günther, Günther auf Hartmann, Hartmann mit Wackler gegen die Hand, Paul läuft ein und 16:8 zur Halbzeit.

Das Spiel schien mehr oder weniger entschieden. Nachdem man jedoch in der vergangenen Woche eine 5 Tore Führung gegen die Harburger Jungs aus der Hand gab, waren die Spieler der SG gewarnt. Hamm startete mit einer 5:1 Deckung, die im Laufe des Spiels immer offensiver wurde und ab der 50. Minute in einer offenen Manndeckung mündete. Da Hamm jedoch weiterhin fast keinen Defensivzweikampf gewann, wurde diese Deckung zum Himmelfahrtskommando. Während sich die Auswärtsmannschaft zu Toren mühte, erzielte die SG weiterhin Tor um Tor, so dass der Vorsprung weitestgehend gehalten wurde. Etwas brenzliger wurde es noch einmal zehn Minuten vor Schluss, als Hamm noch einmal auf 5 Tore herankam und in eine Manndeckung überging. Zschiesche reagierte und brachte nun alle vier Rückraumspieler gleichzeitig auf die Platte. Kirste-König und vier Tore am Stück von Maurice Günther führten wiederum zu einer sieben Tore Führung, die die Partie endlich entscheiden sollte. Leider ging Hamm insbesondere in den letzten Minuten viel zu übermotiviert in die Zweikämpfe, was unter anderem bei de Boer zu einer leichten Knieverletzung führte. Das erste vierzigste Tor seit langer Zeit erzielte dann Fabian Hartmann in der 60. Minute. Die Mannschaft freut sich an dieser Stelle sehr auf die gesponsorte Kiste des Trainers.

Am kommenden Wochenende geht es für die SG im Auswärtsspiel nach Buchholz, während Hamm in Barmbek antreten muss.

Es spielten: Jon Petersen (Tor), Maurice Günther (10 Tore, davon 5 Siebenmeter), Felix de Boer (1), Martin Kirste-König (6, davon 2 Siebenmeter), Kevin Hass (3), Kevin Paul (4), Fabian Fritsche (4), Fabian Hartmann (9, davon 1 Siebenmeter), Julius Kocher (3), Simon Walla

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